Das Handy in der Hummersuppe oder Ein harter Job für die Liebe
Hallo meine Lieben :-)
Heute ist der 3 Tage unserer Autorenwoche mit Emma Wagner.
Heute stelle ich euch das Buch "Das Handy in der Hummersuppe oder Ein harter Job für Die Liebe " vor.
Klappentext:
Ein neuer Chick-Lit-Roman mit viel Herz und mindestens ebenso viel Humor
von Emma Wagner, der Autorin von „Liebe und andere Fettnäpfchen“ Was
tut man, wenn der Freund auch nach sechs gemeinsamen Jahren nicht mit
dem heiß ersehnten Heiratsantrag rausrückt? Man ertränkt sein iPhone in
Hummercremesuppe – das ist zumindest die Vorgehensweise von Amelie.
Aber da ihr Freund auch ihr Chef ist, hat das leider zur Folge, dass sie
dringend nicht nur ein neues Heim sondern auch einen neuen Job
benötigt. Und der hat es in sich! Die Marotten der Kollegen erscheinen
alles andere als liebenswert, die beiden Chefs sind sich nie einig und
das Firmenmaskottchen, Dogge Tristan, kotzt auch schon mal wichtigen
Kunden vor die Füße. Doch auch in der Wohnung ihrer besten Freundin,
bei der Amelie vorübergehend unterkommt, findet sie keine Ruhe, sondern
muss sich nicht nur mit mehr als sonderbaren Nachbarn sondern auch einem
Kampf-Kater herumschlagen. Wenigstens arbeitet in der neuen Firma auch
Noah, ein echter Lichtblick, denn er ist hilfsbereit, humorvoll und
gutaussehend. Nur sein zunehmend merkwürdigeres Verhalten gibt Amelie zu
denken. Verbirgt er etwas?
Buchanfang
Zum reinstöbern, gibt es für euch nun den Anfang des Buches ;-)
Kapitel I
„Der erfolgreiche Karrierist trifft
keine voreiligen Entscheidungen. Jede seiner Handlungen ist
wohldurchdacht!“ aus: „Der kleine Karriereratgeber“ von Lisa Bauer
Ich drehe mich auf die andere Seite und lausche schlaftrunken. Was ist
das für ein Geräusch, das mich geweckt hat? Da – schon wieder! Ein Art
Brummen. Bären? Nee, nicht in Heidelberg und – wenn ich so darüber
nachdenke – erst recht nicht in meinem Schlafzimmer. Mühsam öffne ich
die Augen, doch kaum habe ich es geschafft, schießt mir wie der
Sandstrahl beim Zahnarzt der Schmerz mitten ins Gehirn. Mit einem
Aufstöhnen kneife ich die Augen wieder zusammen. Zumindest weiß ich
jetzt, dass das Brummen, oder besser gesagt Schnurren, von der auf
meinen Füßen liegenden Katze stammt. Seit wann habe ich denn eine Katze?
Da taucht dunkel ein anderer Gedanke aus meinem Unterbewusstsein auf:
Irgendetwas stimmt nicht mit dem Zimmer, das ich gerade eben im
Zwielicht kurz gesehen habe. Erneut öffne ich die Augen, allerdings
diesmal sehr langsam, und taste verstört im Halbdunkel um mich. Eine
koordinative Aufgabe, die mich in meinem momentanen Zustand etwas
überfordert, zumal jemand über Nacht die Möbel umgestellt zu haben
scheint, denn mein Nachtschränkchen samt Lampe ist verschwunden. Die
Rollläden vor dem Fenster sind bis auf einen Spalt heruntergelassen und
im diffusen Licht, das durch die zugezogenen dunklen Übergardinen ins
Zimmer dringt, mache ich einen alten, dunklen Kleiderschrank aus. Und
ich liege in einem Bett. Moment mal! Das ist zwar ein Schlafzimmer –
aber nicht mein Schlafzimmer! Plötzlich bewegt sich neben mir jemand,
ich schrecke zusammen und rutsche einen halben Meter zur Seite. Habe ich
mich gestern Abend etwa abschleppen lassen? Oh mein Gott! Was wird
Tobias dazu sagen? Vage erinnere ich mich an diverse bunte Getränke, die
zum Großteil aus Alkohol bestanden. Das würde zumindest meine
Kopfschmerzen erklären. Ich fasse mit beiden Händen nach dieser
dröhnenden Trommel auf meinen Schultern und stelle erstaunt fest, dass
ich noch meine Bluse trage. Ein hastiger Blick unter die Bettdecke
offenbart, dass das gleiche für meine Jeans gilt. Gott sei Dank! Also
hatte ich zumindest keinen Sex – mit wem auch immer. Misstrauisch
schiele ich nach dem Deckenberg auf der anderen Bettseite, der sich nun
zu rühren scheint. Ein Gesicht taucht auf, umrahmt von dunklen Locken.
Lisa! Ich bin bei meiner besten Freundin! Erleichterung durchströmt
mich, dann stutze ich. Warum bin ich bei meiner besten Freundin?
Plötzlich habe ich das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen. Nein! Das muss
die Erinnerung von jemand anderem sein. So etwas würde ich niemals tun!
Ich bin doch nicht verrückt. Oder doch? Das ist es! Es war nur ein
Traum oder vielmehr: ein Albtraum! Lisa neben mir streckt sich und
gähnt: „Guten Morgen, Amelie. Na? Wie fühlst du dich als frisch
gebackener Single? Ich jedenfalls komme mir vor wie neugeboren.“ Mit
einem Aufschrei springe ich aus dem Bett und sehe mich hektisch um. „Was
ist? Was suchst du?“ „Mein Handy. Wo ist mein Handy? Wo ist meine
Tasche? Ich brauche mein Handy!“ „Wieso, was ist los?“ Alarmiert richtet
sich Lisa im Bett auf. „Ich muss Tobias anrufen. Mich entschuldigen.
Ihm erklären, dass ich nur betrunken war.“ Lisa sieht schlagartig
hellwach aus und hebt warnend den Finger: „Oh nein! Das wirst du schön
bleiben lassen!“ Ich ignoriere sie und renne panisch im Halbdunkel
herum, ohne jedoch meine Tasche zu finden. Schließlich stoße ich mir den
Zeh am Stuhlbein, stolpere über einen herumliegenden Schuh und knalle
gegen den Kleiderschrank. Verdammt! Die Kopfschmerzen kehren mit
doppelter Wucht zurück, sodass mein schmerzender Zeh plötzlich sehr
nebensächlich wird. Stöhnend rutsche ich am Kleiderschrank entlang zu
Boden, umschlinge mit den Armen meine Knie und hoffe sehnlichst, dass
sich das Zimmer bald zu drehen aufhört. „Na? Bist du jetzt zufrieden?“
Ich würdige sie keiner Antwort. „Was ist denn nur plötzlich in dich
gefahren?“ „Nur für den Fall,..
Zitat
Exklusiv gibt es nun für euch 1 Zitat :-)
Textstelle:
Damit ihr noch einen besseren Eindruck von
diesem tollen Buch bekommt, gibt es nun 1 Textstelle für euch, die
Lust auf mehr machen soll ;-)
Noah tritt zu mir, die Schlittschuhe an den Schnürbändern
lässig über die Schulter geworfen. „Her damit!“, sagt er, auf meinen linken Fuß
deutend, während er sich die Handschuhe auszieht und sie in die Tasche seiner
dicken Skijacke stopft.
Überrumpelt
leiste ich seiner Aufforderung Folge, lehne mich an die Bande und strecke ihm
meinen linken Fuß hin. Er kniet sich hin und nimmt ihn in seine Hand, um den
Schuh auszuziehen.
Welch‘ Ironie des Schicksals: Da macht endlich mal ein
Mann den lang ersehnten Kniefall, und dann ist es nicht, um mir einen Ring
anzustecken, sondern um mir einen Stiefel anzuziehen!
Dennoch hätte
ich in diesem Moment nichts gegen ein zusätzliches Paar Füße einzuwenden. Ich
entspanne mich und verfolge seine Bewegungen beim Binden der Schnürsenkel.
Wieder fallen mir seine schönen Hände mit den langen, feingliedrigen Fingern
auf, und unwillkürlich frage ich mich, wie sie sich wohl an anderen Stellen
meines Körpers anfühlen würden.
In diesem
Moment blickt Noah auf und ich werde prompt rot. Grinsend hebt er eine
Augenbraue. „Und? Wie fühlt sich das an?“
Er meint nur
die Schlittschuhe! Er meint nur die Schlittschuhe! –
Oder?
Morgen geht es weiter mit "Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel: Jump ball" :-)
-Bookbutterfly
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