Die Flammentänzerin (Promise 2)
Inhalt
Nea ist nur knapp dem Flammentod entkommen. Ausgerechnet Miro, ihr
totgeglaubter bester Freund, hat sie gerettet. Aber er ist nicht mehr
derselbe, denn er wird von den Carris als Gott des Chaos verehrt. Nea
weiß nicht, ob sie ihm überhaupt noch trauen kann. Zudem gehen in der
Sekte komische Dinge vor sich. Die Anhänger der Carris benehmen sich
wie willenlose Zombies, die den Befehlen von Urelitas hörig sind.
Zusammen mit ihren Freunden entwickelt Nea einen Plan, um sich ihre
Freiheit zurück zu erkämpfen. Wird Miro dabei auf ihrer Seite stehen?
Kann sie weiter auf Arras‘ Hilfe zählen?
Zitat
Textstelle
Arras
funkelt sie noch einen Augenblick lang zornig an, dann lässt er resigniert die
Schultern hängen und tiefe Trauer legt sich über seine Miene. „Ich wäre mit dir
überall hingegangen, ganz egal wohin. Aber das Dümmste daran war, dass ich
angenommen habe, dir würde es genauso gehen. Du hast mir etwas vorgemacht. Ich
war dir recht, solange du Miro nicht haben konntest.“
„Glaub
das bitte nicht!“, fleht Nea. „Alles, was ich zu dir gesagt habe, habe ich auch
so gemeint. Ich wollte dir niemals wehtun und es tut mir leid, dass ich es
dennoch getan habe. Aber du kannst mir immer noch vertrauen …“
Arras
unterbricht sie scharf: „Ich vertraue nicht gerne auf andere Menschen, denn am
Ende lassen sie einen doch im Stich. Letztendlich kann ich nur mir vertrauen
und selbst das fällt mir in deiner Gegenwart schwer.“
„Was
hättest du an meiner Stelle getan? Ich liebe Miro, seitdem ich denken kann,
hätte ich das einfach ignorieren sollen? Das habe ich all die Jahre und dadurch
habe ich ihn verloren. Wie kann es falsch sein zu dem zu stehen, was man
empfindet?“
In
seinen Augen spielt sich Bedauern. „Ich wünsche dir wirklich, dass du glücklich
mit ihm wirst, aber ich möchte nicht dabei zusehen müssen.“
Nea
umklammert seine Hand. „Bitte geh nicht!“
„Das
ist nicht deine Entscheidung“, sagt Arras entschieden und reißt sich von ihr
los. „Lebwohl, Nea!“
Er
tritt aus dem Zimmer und Nea sieht ihm nach. Sie hat kein Recht ihn
aufzuhalten. Sie hat sich für Miro entschieden und damit Arras für immer
verloren. „Werden wir uns je wiedersehen?“, ruft sie ihm verzweifelt nach, doch
er antwortet ihr nicht mehr. Im Erdgeschoss fällt die Haustür ins Schloss.
-Bookbutterfly
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