"In meinem Herzen nur du"
Hallo meine Lieben :-)
Heute ist der 3 Tag unserer Autorentage mit Katharina Burkhardt <3
Heute stelle ich euch das Buch "In meinem Herzen nur du: Liebesroman" vor.
Ich habe dieses Buch letztes Jahr gelesen und es war eins meiner absoluten Buch-Highlights des Jahres. Ihr müsst dieses Buch unbedingt lesen <3
Klappentext
»Eine ergreifende Geschichte!«»Sie hatte nur einen einzigen Plan für ihr Leben und der hieß Finn Janssen. Allmählich dämmerte ihr jedoch, dass das nicht genügen würde.«Es ist ein magischer Moment: Ein Kuss in einer Vollmondnacht besiegelt das Schicksal von Greta und Finn. Für beide ist klar, dass sie nun für immer zusammengehören.
Doch Gretas Eltern sind gegen die Verbindung. Die Tochter des Apothekers mit dem Sohn des ständig betrunkenen Schmieds? Undenkbar!
Die Sehnsucht ist allerdings stärker als jedes Verbot. Und so treffen Greta und Finn sich immer wieder heimlich und schmieden Pläne für ihre gemeinsame Zukunft - bis eine verhängnisvolle Entscheidung ihre Träume zunichtemacht.
Jahrzehnte später begegnen sie sich wieder. Hat ihre alte Liebe noch eine Chance? Und was, wenn das Glück wieder nur einen flüchtigen Augenblick lang währt?
Romantisch. Dramatisch. Tragisch. Eine Geschichte über die eine große Liebe - und den verzweifelten Kampf, sie festzuhalten.
Buchanfang
»Dösbaddel!«»Eingebildete Ziege!«
»Angeber!«
»Hosenschisser!«
»Gar nicht.«
»Dann zeig’s mir doch!«
»Und wie?«
Die achtjährige Greta Bubendey fuhr stur mit ihrem Fahrrad geradeaus, während Finn Janssen mit seinem Rad in großen Bögen um sie herumkurvte. Es war ein freundlicher Tag im Mai, Greta trug eine kurze Hose und ein geringeltes T-Shirt und sie war auf dem Weg nach Hause von ihrer besten Freundin Mareike.
Unterwegs geriet sie mit Finn aneinander. Das war jetzt bereits das dritte Mal in dieser Woche.
Angefangen hatte alles, weil Finn in der Schule von ihr bei der Deutscharbeit abschrieb. Die Lehrerin bestrafte beide, Finn mit einer Fünf und Greta mit einer Ermahnung, die sie zu Hause vorlegen musste.
»Wieso lässt du andere Kinder abschreiben?«, fragte ihre Mutter. »Du strengst dich an und lernst ordentlich und sie kassieren dafür die Lorbeeren. Das ist dumm von dir, Greta.«
»Was hast du mit diesem Jungen zu schaffen?«, fragte ihr Vater und unterschrieb den Brief der Lehrerin nur widerwillig. »Ich denke, du sitzt neben deinen Freundinnen?«
»Wir sind bei der Klassenarbeit alle auseinandergesetzt worden«, sagte Greta und konnte nur mühsam die Wut und Enttäuschung darüber verbergen, dass sie bestraft wurde, obwohl sie nichts Unrechtes getan hatte. Sie hatte diesem blöden Finn nämlich keineswegs ihr Heft rübergeschoben, sondern zwischendrin sogar die Hand davorgehalten. Als sein Blick immer wieder zu ihr herüber wanderte, hatte sie ihn schließlich sehr laut und vernehmlich angefahren.
»Lass das, du Faulpelz!«
Ja, und da war auch schon die Lehrerin aufgesprungen und hatte misstrauisch gefragt, was es da zu tuscheln gab. Und Greta hatte wahrheitsgemäß geantwortet, dass Finn sie beim Arbeiten störe.
Am nächsten Tag stimmte Finn einen Singsang an, sobald Greta in der Pause den Schulhof betrat.
»Petze, Petze ging in Laden,
Wollt fürn Dreier Käse haben.
Dreier Käse gab es nicht,
Petze, Petze ärgert sich.«
Seine Freunde lachten und fielen grölend in den Spottreim mit ein.
Greta standen Tränen in den Augen, aber sie ließ sich nicht kleinmachen. Nicht von diesem Finn Janssen, der ein echter Prolet war, wie ihr Vater zu sagen pflegte. Dabei hatte sie überhaupt keine Ahnung, was ein Prolet war. So was wie ein Arbeiter wohl, wenn sie das richtig verstanden hatte. Finns Vater war Schmied, ein einfacher Mann im Vergleich zu ihrem Vater, dem die Apotheke am Marktplatz gehörte.
»Wir sind Akademiker«, pflegte er zu sagen, und was das bedeutete, wusste Greta ebenfalls nicht genau. Aber an der Stimme ihres Vaters erkannte sie, dass es etwas Bedeutendes sein musste. Akademiker waren wichtige, angesehene Leute, so viel stand fest. Sie waren besser als andere.
Tapfer reckte sie das Näschen in die Höhe.
»Lern nächstes Mal ordentlich, dann bist du nicht auf die Hilfe von schlaueren Leuten angewiesen«, sagte sie zu Finn Janssen.
»Hochnäsige Kuh«, entgegnete Finn. Er steckte die Hände in die Vordertaschen seiner Jeans und schaute sie drohend an.
Wütend drehte Greta sich fort. Am liebsten hätte sie diesem Spacken eine runtergehauen. Aber erst letzte Woche hatte sie beobachtet, wie er auf dem Bolzplatz hinter der Turnhalle einen Jungen aus der Parallelklasse verdrosch. Finn war sehr stark und Greta hatte keine Lust, sich von ihm in den Schwitzkasten nehmen zu lassen, wie es dem anderen Kind passiert war.
Prolog
Die Ansprache des Schuldirektors war so langweilig und nichtssagend wie alle Ansprachen dieser Welt. Greta Wilhelmi schweifte mit ihren Gedanken ab und blickte sich neugierig um. Wie aufgeregt sie alle wirkten. Die Jungen verbargen ihre Anspannung hinter übertrieben lässigem Gehabe, die Mädchen kicherten nervös.Greta schmunzelte. Sie hatte völlig vergessen, wie jung man war, wenn man Abitur machte. Jung und aufgeregt und ahnungslos. Aber das war vielleicht auch gut so. Wer weiß, ob man noch den Mut fand, sich aufzumachen in sein eigenes Leben, wenn man vorher schon wusste, was auf einen zukam.
Die Zeugnisübergabe begann. Nina würde eine der Letzten sein, Wilhelmi stand nun mal weit hinten in der alphabetischen Reihenfolge. Greta richtete sich auf eine endlos lange und öde Zeremonie ein.
Tobias reckte neben ihr den Hals, als die Jahrgangsbesten geehrt wurden. Greta folgte seinem Blick.
»So sehen also heutzutage die Oberstreber aus«, stellte sie fest, als ein Junge mit modischem Haarschnitt eine Dankesrede hielt. »Bei uns waren das blasse Jüngelchen mit dicker Brille.«
»Pass auf, was du sagst«, entgegnete Tobias. »Ich war auch so ein Streber.«
»So, so.«
Greta war wie immer, wenn sie sich in seiner Nähe befand, ein wenig angespannt. Aber sie war auch froh, dass er es sich nicht nehmen ließ, sein ältestes Kind auf diesem großen Schritt hinaus ins Leben zu begleiten.
Seite an Seite beobachteten sie stolz, wie ihre Tochter ihr Zeugnis in Empfang nahm. Sie hatte einen guten Notendurchschnitt, viel besser als Greta damals. Nina besaß die Zielstrebigkeit ihres Vaters, und Greta war dankbar dafür. Sie hatte sich selten in all den Jahren ernsthafte Sorgen um ihre Tochter machen müssen.
»Sie wird mir fehlen«, bekannte sie, und Tobias fasste ihre Hand, und einen winzigen Augenblick lang wünschte Greta, sie könnte diesen Mann auf die Weise lieben, die er verdiente.
Ihr eigenes Abitur kam ihr in den Sinn. Sie hatte damals so viele Hoffnungen gehegt, so große Träume gehabt. Doch ihr Leben war völlig anders verlaufen, keinen ihrer ursprünglichen Pläne hatte sie umgesetzt. Stattdessen war sie ewig auf der Suche gewesen, verzweifelt bemüht, die Leere in ihrem Inneren zu füllen.
Ohne Erfolg.
Bis heute fühlte Greta Wilhelmi sich verloren und orientierungslos. Und daran war ausgerechnet der Mensch schuld, den sie auf der ganzen Welt am meisten geliebt hatte.
Textstellen
Damit ihr noch einen besseren Eindruck von diesem tollen Buch bekommt, gibt es nun 2 Textstelle für euch, die Lust auf mehr machen sollen ;-)Textstelle 1
Sie sah wunderschön aus, mit strahlenden Augen und rosigen Wangen. Ihre blonden Haare fielen ihr seidig über die Schultern und umspielten ihr zartes Gesicht. Finn konnte sich nicht sattsehen an ihrem Anblick. Und als er beim Segen ihre Hand nahm, mochte er sie nie mehr loslassen.Das Verrückte dabei war, dass es Greta zu gefallen schien. Ihre Hand lag leicht und zart in seiner, und als er sie sanft drückte, trat sie in stumme Zwiesprache mit ihm und erwiderte seinen Händedruck.
Als er dann allen Mut zusammennahm und sie umarmte, war das, als würde er in ein tiefes Meer eintauchen, umhüllt und geborgen, wobei er immer weiter nach unten gezogen wurde und nichts mehr wahrnahm außer dem Rauschen in seinen Ohren.
Gretas Körper fühlte sich so zart an und ihr Haar duftete wundervoll nach Frühlingsblumen.
Ja, und dann spürte Finn noch etwas. Greta war im Begriff, eine Frau zu werden. Kleine, weiche Brüste, die er unter ihren weiten Pullovern bislang noch gar nicht wahrgenommen hatte, pressten sich gegen seine Brust.
Und auch er war kein Kind mehr, und sein Körper reagierte wie der eines Mannes.
Textstelle 2
Als es endlich an der Tür klingelte, zuckte Greta vor Schreck zusammen. Eine aberwitzige Sekunde lang zögerte sie, aufzumachen, aus Angst vor dem, was sie erwarten würde. Dann schloss sie die Augen und drückte auf den Türöffner.Sie wohnte im zweiten Stock und es dauerte einen Augenblick, bis Finn die Treppen erklommen hatte. Gretas Herz raste und ihr Mund war ganz trocken.
Und dann stand er vor ihr.
Finn Janssen.
Groß, aber nicht so groß, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Mit einer modischen Frisur und Drei-Tage-Bart. In Jeans, Boots und einer Jacke aus braunem Wildleder. Ein Cowboy, ja, aber ein sehr zivilisierter.
Er stand im Treppenhaus und schaute Greta einfach nur an. Einen magischen Augenblick lang verfingen sich ihre Augen ineinander und frühlingshaftes Blau mischte sich mit erdigem Braun.
Der Bann löste sich auf, sie lachten beide aufgeregt und umarmten einander, schnell und flüchtig.
»Ich kann nicht glauben, dass du wirklich hier bist«, sagte Greta.
»Ich auch nicht.« Finns Augen ruhten erneut auf ihr, forschend und suchend, als müsse er sich erst noch vergewissern, dass dies wirklich die Frau war, die er aus seiner Jugend kannte. Er streckte einen Finger aus und strich mit einer zarten, schnellen Bewegung über Gretas Wange. Sie lächelte - und spürte, dass sie tatsächlich rot wurde.
Charakterbeschreibung
Damit ihr Greta und Finn besser kennen lernt, hat die liebe Katharina eine ganz tolle Charkaterbeschreibungen für euch erstellt :-)Greta Bubendey
Finn Janssen
Interview
Ich hatte auch Gelegenheit Greta und Finn zu einem Interview zu treffen, wo sie mir nur für euch ein paar Fragen beantwortet haben :-)Ich hoffe euch hat der Tag genauso viel Spaß wie mir gemacht :-)
Morgen geht es weiter mit "Ebbe und Glut"
-Bookbutterfly
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