"Es scheint die Sonne"
Hallo meine Lieben :-)
Heute ist der 2 Tag unserer Autorentage mit Christine Eder <3
Heute stelle ich euch "Es scheint die Sonne" vor.
Heute ist der 2 Tag unserer Autorentage mit Christine Eder <3
Heute stelle ich euch "Es scheint die Sonne" vor.
Klappentext
Lavinia kehrt in die Wohnung ihrer Mutter zurück, die sie vor einem halben Jahr verlassen hatte, als diese plötzlich an einem Herzinfarkt verstarb. Während ihrer Trauer hat sie bei ihrem besten Freund und seiner Mutter gelebt.
Die Sehnsucht nach ihrer Mutter lässt jedoch nicht nach, und eines Tages sieht Lavinia sie des Nachts in der alten Wohnung. Und nicht nur das: Seit ihrer Rückkehr sieht sie in ihren Träumen auch einen Mann. Sie träumt fast jede Nacht von ihm und beginnt sich in ihn zu verlieben. Ihre Träume kehren sich nach außen. Realität und Traum scheinen zu verschwimmen. Denn das, was sie mit dem Mann in ihren Träumen sieht und erlebt, ist ihre eigene Zukunft.
„Traum oder Wirklichkeit? Ein moderner Liebesroman – originell und dramaturgisch geschickt erzählt.“ - M. Gerhard (Lektor)
Die Sehnsucht nach ihrer Mutter lässt jedoch nicht nach, und eines Tages sieht Lavinia sie des Nachts in der alten Wohnung. Und nicht nur das: Seit ihrer Rückkehr sieht sie in ihren Träumen auch einen Mann. Sie träumt fast jede Nacht von ihm und beginnt sich in ihn zu verlieben. Ihre Träume kehren sich nach außen. Realität und Traum scheinen zu verschwimmen. Denn das, was sie mit dem Mann in ihren Träumen sieht und erlebt, ist ihre eigene Zukunft.
„Traum oder Wirklichkeit? Ein moderner Liebesroman – originell und dramaturgisch geschickt erzählt.“ - M. Gerhard (Lektor)
Prolog
Und damit auch noch einen weiteren Eindruck bekommt, gibt es nun den Prolog :-)
Was wäre wenn, …
… du deine eigene Zukunft sehen könntest?
… nur ein einziges Wort dein Schicksal ändern
könnte?
… ein Traum dein ganzes Leben auf den Kopf stellte?
… deine Liebe auf eine ungewöhnliche Weise geprüft
wird?
Buchanfang
Damit ihr noch einen besseren Eindruck von diesem tollen Buch bekommt,
gibt es nun den Buchanfang.
Kapitel 1
2013,
September
Die Sonne stand in ihrem Zenit und schien grell, als
ich aus dem Schulgebäude kam. Die Luft war herrlich warm. Es duftete nach den
Kastanienblüten, die um die Schule rundherum wuchsen und jetzt in ihrer vollen
weiß-rosa Blütenpracht standen.
Genüsslich atmete ich den Duft durch meine Nase ein,
reckte mein Gesicht gen Sonne und ließ die angenehm warme Brise durch meine
Haare wehen, bevor ich freudig die Treppen hinuntersprang, während die
Schultasche an meiner Schulter hin und her baumelte. Ich schlängelte mich durch
die dichte Masse an Schülern über den Schulhof bis zum Gehweg. Endlich, der letzte Tag, dachte ich.
Auf der anderen Straßenseite bemerkte ich Eric, der
rauchend gegen seinen schwarzen BMW lehnte, während eine Blondine aufgeregt auf
ihn einsprach. Mann, bald geht er
studieren, dann werden wir uns garantiert nicht mehr so häufig sehen. Mir
wurde etwas mulmig bei dem Gefühl, dass ich Eric nicht mehr so nah bei mir
haben und ihn dann nur an den Wochenenden zu Gesicht bekommen würde. Wenn überhaupt!
Er zog an seiner Zigarette und während er den Rauch
herausblies, sah er mich und winkte mir freudig zu. Ich winkte ihm lächelnd
zurück und schlug die Richtung meines Zuhauses ein.
Der Bürgersteig war voller Leben, Geschäftsleute
liefen in ihren Anzügen und mit ihren Aktentaschen eilig zu Geschäftsterminen,
und Bauarbeiter standen neben den Imbissbuden und Cafés, die am Straßenrand
gelegen waren, und aßen Mittag. Eine Mutter ging freudestrahlend mit ihrem Kind
an der Hand, das sie gerade vom Kindergarten abgeholt hatte und nun nicht
minder beglückt neben ihr herhoppelte, während es ihr voller Begeisterung etwas
erzählte, an mir vorbei.
Ein dunkelhaariger Mann mit Anzug und einer
Laptop-Tasche über der Schulter kam mir entgegen. Ich musste sehr darauf
achten, dass mir nicht versehentlich der Mund offen stehenblieb, weil er
verdammt gut aussah, edel, perfekt und makellos. Er bemerkte, wie ich ihn
anstarrte, und lächelte, ehe er an mir vorüberging.
Wow, dachte ich und atmete die angehaltene Luft schnell
und laut aus, als ich bemerkte, dass ich bei seinem Anblick offenkundig das
Weiteratmen vergessen hatte.
„Entschuldigen Sie bitte“, sagte jemand hinter mir
und ich zuckte piepsend zusammen.
Ich drehte mich rasch um und sah direkt in die Augen
des Mannes. Innerlich erstarrte ich vor Ehrfurcht, als mich seine azurblauen
Augen durchdrangen.
„Sie haben mich so angeguckt, kennen wir uns?“,
fragte er mich. Seine tiefe Stimme löste Gänsehaut bei mir aus.
Ich schüttelte leicht verlegen den Kopf. „Nein“,
hauchte ich in seinen Augen versunken und lächelte ihn ergeben und wohl auch
etwas geistesabwesend an.
Die Sonne verschwand hinter den Wolken und der
Himmel sah jetzt eher milchig aus.
„Aber ich habe Sie schon mal gesehen“, stellte er
mit etwas verkniffenen Augen, als ob er sich nun genau erinnern wollte, fest.
Er sah mir ins Gesicht. „Sie haben in einem Club gesungen“, bemerkte er
erstaunlich erleichtert, dass es ihm doch noch eingefallen war.
Meine Mundwinkel konnten ein geschmeicheltes
Schmunzeln nicht verbergen, so sehr ich mich auch mühte, unbeeindruckt zu
bleiben. Als ich antwortete, brachen jedoch alle Dämme.
„Ja … kann sein“, grinste ich nun bis über beide
Ohren und konnte nach wie vor nicht die Augen von ihm abwenden.
Zitate
Exklusiv gibt es nun für euch 2 Zitate :-)
Zitat 1
Zitat 2:
Textstellen
Damit ihr noch einen besseren Eindruck von diesem tollen Buch bekommt,
gibt es nun 2 Textstelle für euch, die Lust auf mehr machen sollen ;-)
Textstelle 1
„Mach
bitte auf!“, bat er ruhig. „Sonst werde ich hier so lange sitzen bleiben, bis
du aufgemacht hast. Pommes zum Frühstück habe ich schon. Werden zwar etwas fad
schmecken, aber um nicht zu verhungern, wird es wohl ausreichen”, flachste er
leise und ich musste lautlos lachen. Noch zögerte ich etwas. „Livi, die
Nachbarn werden dich auch bald darum bitten.“
Ich
überlegte. Da unsere Wohnungen sehr hellhörig waren, könnten sich die Nachbarn
wirklich bald beschweren. Ich machte ihm die Tür auf.
Eric
sah mich mit seinem Veilchen unter dem Auge, das jetzt langsam dessen Farbe
annahm, an.
„Komm
rein“, forderte ich ihn auf.
Er
trat in die Wohnung und lehnte sich an die Wand neben der Tür. Wir sahen uns
an. Nach einem Durchatmen wandte ich meinen Blick zur Seite und verschränkte
meine Arme auf der Brust.
„Was
willst du hören? Dass ich dir dein Verhalten verzeihe?“, sprach ich ohne ihn
anzuschauen.
„Ja,
zum Beispiel“, sagte er und wandte seinen Blick nicht von mir ab.
Ich
hingegen schaute ihn nur kurz an und dann wieder zur Seite, denn es machte mich
fertig, zu erinnern, was ich alles über ihn, über uns beide, wusste, und ich
konnte ihm nicht einmal in die Augen schauen. Mein Kopf explodierte von dem
ganzen Traum-Realität-Gemisch, das mich gerade sehr stark verwirrte.
Ohne
Worte ging ich ins Bad. Duschen in seinem Beisein wollte ich zwar nicht, aber
ich musste wenigstens meine Wunde säubern. Also setzte ich mich auf die
Badewannenkante und stellte meine Füße rein. Ich hörte, wie Eric leise reinkam,
als ich mir das Wasser warmregulierte.
Er
nahm mir den Duschkopf aus der Hand und fühlte mit seiner Hand das Wasser.
Dabei beugte er sich etwas neben mich und sein Duft, denn ich womöglich überall
erkennen würde, stieg mir wieder in die Nase. Mein Herz begann sofort zu
hopsen.
Er
führte den Wasserstrahl über mein Bein. „Ist es okay“, fragte er sanft und sah
über seine Schulter zu mir hoch. Ich blickte ihn an, nickte nur und Eric
begann, sanft meine Knie zu säubern.
Diese
Berührung, wie er mir über die Haut strich, lösten solche Gefühle in mir aus,
dass mir heiß und kalt zugleich wurde. Mein Atem begann zu zittern und ich
bemühte mich so normal wie möglich zu wirken.
Eric
schaute zu mir hoch und musterte kurz mein Gesicht. Er brach den Blickkontakt
ab, machte das Wasser aus und richtete sich auf.
„Hast
du eine Wundheilcreme oder so?“, fragte er.
Ich
hob meine Augen zu ihm und sah, dass er mir bereits das Badetuch reichte.
„Ehm
… ja … im Wohnzimmer, in der Schublade … unter der Vitrine“, erklärte ich ihm
nervös und er ging aus dem Bad.
Ich
versuchte mich zusammenzuraufen, atmete mehrmals durch, pustete mir ins
Gesicht, um es zu kühlen, und wischte dabei schnell meine Beine ab.
„Das?“,
zeigte er und las auf der Tube. „Ja“, antwortete er sich schließlich selbst.
Ich
wollte es ihm abnehmen, doch er hockte sich vor mir hin und begann mir die
Salbe auf die Knie aufzutragen. Genauso sanft und vorsichtig berührte er mit
seinen Fingern meine Haut. Ich atmete durch, um nicht verrückt zu werden, weil
ich vor mir sah, wie er in meinen Träumen meine Beine streichelte.
Eric
richtete sich auf, legte die Tube auf die Badewannenkante und lehnte sich
wieder an die Wand.
„Bist
du immer noch wütend auf mich?“, wollte er wissen.
Und
erst jetzt bemerkte ich, dass ich eigentlich nicht wirklich auf ihn wütend war,
sondern nur, weil mein Plan in die Binsen gegangen war. Ich blieb still und
sagte nichts.
„Weißt
du noch, wir haben uns doch geschworen“, sprach er leise, „egal, was auch
passiert, wir bleiben Freunde – für immer und ewig!“
Jetzt
lastete es noch schwerer auf meiner Seele, denn ich wusste, dass ich diejenige
sein werde, die es vermasseln wird. Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht
und wandte es noch mehr von Eric ab, damit er nicht sehen konnte, dass meine
Augen langsam sich mit Tränen füllten.
„Livi,
ich will dich jetzt nicht wegen so eines Scheißvorfalls als meine beste
Freundin verlieren. Ich verspreche, dass ich mich nicht mehr einmischen werde“,
schwor er.
Er sieht
mich nach wie vor nur als seine beste Freundin. Jetzt hast du die
Bestätigung! Niemals wird er sich offenbaren und zu seiner Liebe stehen, ...
falls da wirklich etwas dran ist. Ich sah ihn vorsichtig an.
„Verzeih mir, bitte“,
sagte er mit aller Aufrichtig- und Ernsthaftigkeit.
Textstelle 2
In
der Mittagspause setzte ich mich an unseren Tisch und wartete eigentlich auf
Helen, obwohl ich mir nicht sicher war, dass ich in meiner Verfassung über
irgendetwas mit ihr reden könnte. Ich stützte meinen Kopf mit beiden Händen ab
und sah das Essen genauso wehleidig an wie mein Sohn im Traum. Gedanklich hing
ich wieder in einer Traumwelt fest.
Erics
Gesicht tauchte plötzlich vor mir auf und setzte sich mir gegenüber, was ich
überhaupt nicht erwartet hatte. Ich richtete meinen Oberkörper auf und lehnte mich
in den Stuhl zurück. Er lächelte mich an und sprach auch etwas. Aber ich
musterte ihn nur und hörte ihm nicht zu, sondern nur seine Worte aus meinem
Traum: „Ich konnte mich nie überwinden, weil ich diese Scheißangst hatte, du
würdest mir einen Korb geben, und ich verlöre dich für immer!“
Eric
blickte erschrocken in meine Augen. „Livi!“, sagte er und runzelte leicht seine
Stirn. „Was ist los mit dir?“, fragte er jetzt besorgt. „Den ganzen Tag siehst
du aus, als ob … Worüber denkst du denn so intensiv nach?“
Ich
kam langsam aus meinem Loch hervorgekrochen, doch war wie in einem Sumpf
gedanklich in meiner Zukunft verfangen. „Ich denke daran, warum wir uns ständig
anlügen“, sagte ich monoton.
Er
schien stutzig und sah mich unverständig an. „Wer lügt wen an?“, fragte er und
runzelte seine Stirn noch mehr.
„Du
mich! … Ich dich!“, beschied ich wie in Trance.
Eric
räusperte sich etwas und blinzelte. „Du hast mich angelogen?“, fragte er
verwundert.
„Ja!
Und du mich!“ Ich wandte meinen Blick nicht von ihm ab. Er wurde nun ernst. „Du
hast das Lied von den Quest Pistols nicht zufällig ausgesucht“, konstatierte
ich. Erics Gesicht wurde blasser und er riss erstaunt den Mund auf. „Und ich
träumte nicht nur von Yves. Ich sah die ganze Zeit über auch dich. Ich weiß alles,
Eric! Was du fühlst und was du für mich empfindest!“
Jetzt
erstarrte sein Gesicht vollends. In Erics Augen spiegelte sich alles:
Verwirrung, Staunen, vielleicht auch Entsetzen, aber vor allem eine Angst,
welche ihm die Farbe aus dem Gesicht weichen ließ.
„Ich
weiß, welche Ängste du hast.“ Seine Augen wurden immer größer, irritierter und
er konnte seinen Blick nicht von mir abwenden, genauso wie ich meinen von ihm
nicht. „Du hast mir in meinen Träumen gebeichtet, wie oft du nach meiner Nähe
gesucht hast! Ich sah, wie wir uns ziemlich nahe gekommen waren. Ich weiß, dass
du mich liebst und wir haben uns auch gelie…“
„Da
bist du ja!“, trällerte Esther und warf sich um Erics Hals.
Doch
auch das brachte ihn nicht aus seiner Erstarrung und sein Blick blieb auf mir
hängen, während ich betrübt meine Augen schloss. Alles umsonst!, dachte ich und
schluckte meine nicht ausgesprochenen Worte runter. Ich spürte noch seinen Blick auf mir, während Esther von einem
neuen Laden mit Marken-Klamotten zu berichten wusste.
„Fährst
du mich und Melanie nach der Schule dahin?“, zwitscherte Esther.
Langsam
und unsicher hob ich meine Augen zu Eric und sah ihn an. Er saß noch immer so
da, als hätte ich ihn in Hypnose versetzt. Esther bemerkte langsam seinen Blick
auf mir. Und meinen auf ihm.
Ich
musste die Situation retten, damit er keinen Stress von ihr kassierte. Rasch
stand ich auf, nahm mein Tablett mit dem unberührten Essen, drehte mich um und
ging Richtung Ausgang. Ich wollte schneller gehen, doch als hätten es mir meine
Füße verweigert, schleppte ich mich wie mit Betonfüßen zum Tresen, um mein
Tablett dort abzustellen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich ging aus der
Cafeteria und mich verließ das Gefühl, dass Eric mich ansah.
Ich
bereute bereits alles, was ich ihm gesagt hatte, und fühlte mich schuldig. Es
war so egoistisch von mir, ich hatte keine Rücksicht genommen, genauso wenig,
wie in meinem Traum. Am liebsten hätte ich mich jetzt irgendwo in eine Ecke
verkrochen und nur noch inbrünstig geheult.
Auf
dem Weg zur Klasse sah ich kurz Helens Gesicht vor mir auftauchen, während sie
etwas zu mir sagte, was ich wegen des Rauschens der Bilder, Worte und Lieder,
die in meinem Hirn wirr fluktuierten, nicht hören konnte. Wortlos ging ich an
ihr vorbei in meine Klasse und setzte mich an meinen Tisch.
Ich
legte die Hände darauf, nahm die Ärmel meiner Strickjacke von innen in die
Fäuste und wartete auf die letzten beiden Stunden, um die Matheklausur zu
schreiben, sich dann schleunigst zu Hause zu verkriechen, sowie übers
Wochenende auch nicht mehr rauszukommen.
Vollkommen
ausgelaugt, als wäre jegliches Leben meinem Körper entzogen worden und nur
Schmerzen geblieben, starrte ich vor mich hin, während nach und nach die
Schüler eintrudelten. Die Klasse war vollzählig und der Klassenlehrer kam auch
schon rein. Aber der Platz zwei Tische vor mir blieb leer.
Steckbriefe
Hier gibt es nun die Steckbriefe von Eric & Lavinia, damit ihr sie besser kennen lernen könnt :-)Fragebogen mit den Charakteren
Ich hatte auch Gelegenheit die Hauptcharaktere zu treffen, wo
sie mir nur für euch ein paar Fragen beantwortet haben :-)
Ich hoffe euch hat der Tag heute genauso viel Spaß gemacht wie mir <3
Morgen geht es weiter mit einem ganz tollen Gewinnspiel weiter.
-Bookbutterfly
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