"Die Luna-Chroniken, Band 1: Wie Monde so silbern"
von
Marissa Meyer
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …
Als Disney-Fan und auch Märchenfan musste ich dieses Buch einfach haben. Der Klappentext und auch das Cover haben mich vom ersten Moment an überzeugt. Das Taschenbuch hat noch einmal ein ganz anderes Cover bekommen, als das Hardcover und ich muss sagen, dass mir das Cover des Taschenbuches wirklich viel besser gefällt. Auf dem Cover des Taschenbuches sehen wir eine junge Frau in einem Abendkleid und einen gläsernen Schuh. Das Cover und auch der Klappentext erinnern sehr an Cinderella und deswegen bin ich auch davon ausgegangen das dieses Buch es eine Märchen-Adaption sein wird. Aber schon beim lesen der ersten Seiten wurde mir klar, dass in diesem Buch mehr als nur eine klassische Märchen-Adaption steckt. Ich war am Anfang sehr skeptisch ob mir dieses Buch mit der ganzen Technologie gefallen würde, aber schon nach den ersten Seiten hatte es mich in seinen Bann gezogen und ich musste es einfach innerhalb weniger Stunden durchlesen.
Cinder ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie ist eine Person die man einfach gern haben muss. Sie ist humorvoll und sarkastisch, aber auch warmherzig und liebevoll. Sie wirkt nicht gekünstelt, sondern echt, dadurch dass auch sie ein paar Fehler hat. Trotz all der Grausamkeiten, die ihr angetan werden, ist sie ein Mensch der nie die Hoffnung auf ein besseres Leben aufgibt und dafür auch sehr oft die Zähne zusammen beißen muss. Ich habe Cinder direkt in mein Herz geschlossen.
Manche Grausamkeiten die Cinder angetan wurden und sorgen dafür das mir manchmal, für einen Moment, der Atem stockte. Ihre böse Stiefmutter gibt ihr die Schuld für den Tod ihres Mannes und beutet Cinder regelrecht aus, in dem sie alleine den Lebensunterhalt bestreiten muss. Auch wertet sie Cinder als Lebewesen ab, da sie ein Cyborg ist. Gut hat mir aber gefallen, dass eine ihrer Stiefschwestern zu ihr hält und mit Cinder befreundet ist.
Das einzige was mich vielleicht ein bisschen an diesem Buch gestört hat ist, dass einige Dinge etwas vorhersehbar waren. Wir können uns zum Beispiel schon sehr früh am Anfang des Buches ahnen, woher Cinder stammt und was ihre Vergangenheit ist. Aber mich hat es nur kurz gestört.
Das Ende gefiel mir sehr gut und ließ mich als Leserin mit einigen Fragen, Erwartungen und auch Hoffnungen für Cinder zurück. Ich freue mich schon, Teil 2 zu lesen.
Dieses Buch hat mich nach kurzen Startschwierigkeiten sofort mit sich gerissen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand lesen. Es ist so viel mehr als eine klassische Märchen-Adaption. Ein grandioser Auftakt der Luna-Chroniken.
5 von 5 Schmetterlingen
0 Kommentare
Kommentar veröffentlichen