[Autorenwoche] Ella Green - "Auf High Heels ins Glück!"

"Auf High Heels ins Glück!"


Hallo meine Lieben :-)


Heute ist der 2 Tage unserer Autorenwoche mit Ella Green. <3

Heute stelle ich euch das Buch "Auf High Heels ins Glück! " vor.


Klappentext

Laura ist Anfang dreißig und glücklicher Single. Nachdem sie ihren Job verliert, beschließt sie, sich äußerlich komplett zu verändern und wagt den erfolgreichen Schritt in die Selbständigkeit. Zufällig trifft sie ihren möglichen Mr. Right, doch so schnell er da war, verschwindet er auch wieder von der Bildschirmfläche. Ihr bester Freund Marcel beschließt Lauras Traummann zu suchen, doch Laura ist alles andere als erfreut, denn sie weiß, egal welchen Mann sie kennenlernt - er wäre spätestens bei der Enthüllung ihres Geheimnisses über alle Berge…


Buchanfang


Zum reinstöbern, gibt es für euch nun den Anfang des Buches ;-)


Wie jeden Morgen saß ich bei der Arbeit vor meinem PC und wartete, dass dieser hochfuhr, als mich mein Chef, Herr Dr. Schneider, anrief.

„Frau Schmidt, könnten Sie bitte in mein Büro kommen? Wir möchten jetzt mit Ihrem Mitarbeitergespräch anfangen.“

„Selbstverständlich“, antwortete ich und legte auf. Tief atmete ich ein und aus und machte mich auf den Weg in sein Büro. Es war mein erstes Mitarbeitergespräch seit ich vor 10 Monaten in der Kanzlei Dr. Schneider & Dr. Kroll zu arbeiten begann. Seine Bürotür war geschlossen, also klopfte ich mit zittrigen Händen an und wartete auf eine Antwort. „Herein, bitte“, hörte ich eine Stimme. Zaghaft trat ich ein. Meine Chefs, Herr Dr. Schneider und Herr Dr. Kroll, die aussahen wie die alten Herren aus der Muppet Show, saßen an dem runden Besprechungstisch in der Ecke. Beide trugen schicke und vor allem teure Designeranzüge und sahen mich grimmig an.

„Frau Schmidt, bitte nehmen Sie Platz“, sagte Dr. Kroll und deutete auf einen der Stühle gegenüber von ihm.

Langsam ging ich auf einen der Stühle zu und nahm Platz. Ich spürte, wie ich nasse Hände bekam und meine Knie weich wurden.

„Wir möchten gar nicht lange um den heißen Brei herumreden“, begann Dr. Schneider und sah mich mit einem seltsam traurigen Blick an. „Wir müssen Ihnen leider heute mitteilen, Frau Schmidt…“, er machte eine kurze Pause „… dass wir Ihnen aufgrund wirtschaftlicher Probleme kündigen müssen.“

Bam, die Klatsche saß. Wirtschaftliche Probleme? Na, Hauptsache, die beiden können sich ihre 5.000 € Designeranzüge leisten. Ich schluckte und musste meine Tränen, die sich gerade begannen in meinen Augen zu sammeln, zurückhalten. Nein, Laura, du fängst jetzt nicht zu weinen an, sagte ich mir innerlich.

„Frau Schmidt, es ist uns wirklich nicht leichtgefallen, aber da

Sie am kürzesten in unserer Kanzlei sind, fiel die Entscheidung leider auf Sie“, setzte Dr. Kroll das Gespräch fort.

Ich konnte nichts sagen und war wie versteinert. Eine Schockstarre, aus der ich nicht wieder zurückzukommen glaubte.

„Geht es Ihnen gut?“, fragte Schneider.

Was für eine Frage, wie soll es einem schon gehen, wenn die Chefs einem die Kündigung aussprechen? „Äh, ich… es geht schon.“

„Sie können gleich Ihre Sachen packen und nach Hause gehen. Wie Sie wissen, haben Sie noch 14 Tage Urlaub und die restlichen Tage sind Sie von all Ihren Aufgaben freigestellt“, fuhr Dr. Schneider fort. „Wir werden Ihnen selbstverständlich ein sehr gutes Arbeitszeugnis ausstellen. Und wir sind uns sicher, Sie finden schnell wieder eine neue Arbeitsstelle, denn Sie sind eine gute Juristin.“

Die Tränen brachen wie Bäche, es war mir unmöglich, sie zurückzuhalten.

„Wir werden Sie sehr vermissen in unserer Kanzlei“, sagte Herr Dr. Kroll.

„Und was… was passiert mit meinen Klienten?“

Die zwei Herren sagten mir, dass meine Kollegen meine Klienten übernehmen werden und dass bereits alles in die Wege geleitet wurde. Ich war immer noch wie in Trance, als mich meine beiden Chefs verabschiedeten und mich baten, nach Hause zu gehen. Verheult und mit wackeligen Schritten ging ich auf meinen Arbeitsplatz zu. So schnell es mir nur möglich war räumte ich meinen Schreibtisch und packte meine Handtasche. Ich war nicht fähig, mich von meinen Kollegen zu verabschieden und verließ das Büro ohne ein Wort. 

Draußen auf der Straße atmete ich die kalte Dezemberluft ein, es schneite und war kalt. Doch die Kälte machte mir nichts aus, zu tief war mein Schmerz. Und jetzt? Was jetzt? Ich wollte weder nach Hause in meine schöne Wohnung am Rosenheimer Platz noch eine Freundin oder meine Mama anrufen. Ich wollte mich irgendwie ablenken. Ich ging zur U-Bahn-Station und versuchte, mich auf meine Schritte zu konzentrieren, um nicht mit den anderen hektischen Passanten, die alle ihre letzten Einkäufe erledigten, zusammenzustoßen. Um die Weihnachtszeit waren Münchens U-Bahn Stationen brechend voll. Ich zog meinen Mantel enger um mich und stieg in die U-Bahn. Am Marienplatz stieg ich aus, ging die harten Betontreppen nach oben und immer mehr Passanten schoben und drängelten sich an mir vorbei. Allmählich kehrte ich aus meiner versteinerten Schockstarre zurück, und ich spürte die Kälte, die mir entgegenpeitschte. In meiner Handtasche suchte ich vergebens nach meinen Handschuhen, um wenigstens meine Hände vor der Kälte zu schützen. Na toll, die lagen bestimmt zu Hause auf meiner Kommode im Flur. Manche Passanten schauten mich mitleidig an, manche beachteten mich gar nicht. Als ich an einem Schaufenster vorbeikam, sah ich mein Spiegelbild. Ein rotes, fleckiges und von Mascara verschmiertes Gesicht schaute mir entgegen. Gut, dass ich mir aus Make-up noch nie viel machte. Wenn man es genau nahm, hätte man mir nie angesehen, dass ich Juristin bin. Ich war ein langweiliger Typ mit brauen langen Haaren, die ich immer zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Vielleicht war das auch der Grund, warum ich meinen Job verloren hatte! Ich passte wahrscheinlich optisch nicht in die Kanzlei. Und das stimmte sogar. Im Vergleich zu meinen Kolleginnen war ich eine Nullnummer. Schnell beseitigte ich die Spuren der Traurigkeit mit einem Taschentuch. Im Schaufenster spiegelte sich einer der Glühweinstände. Oh ja, Glühwein. „Eine Tasse Glühwein, bitte“, sagte ich zu der älteren, etwas pummeligen Verkäuferin. Sie gab mir die Tasse mit dem heißen Weihnachtsgetränk, und ich streckte ihr einen 5-Euro-Schein entgegen. Ich wusste, dass ich später zu faul war, um die Tasse zurückzubringen, also nahm ich den Pfandchip, den sie mir reichte, nicht und sagte „Das passt so.“

„Danke, und schöne Weihnachten“, antwortete die Verkäuferin lächelnd. „Danke, das wünsche ich Ihnen auch.“ Schöne Weihnachten, pah, ne ganz tolle Bescherung wird das. Ich trank langsam an dem heißen Getränk und die wohlig warme Flüssigkeit wärmte mich von innen. Wie geht es jetzt weiter? Was soll ich tun? Gedankenversunken schlenderte ich über den Marienplatz, als ich an einem Frisörsalon vorbeikam. Ich blickte hinein, betrat den Salon, ohne lang nachzudenken mit der Tasse Glühwein und samt meinem Krempel aus dem Büro, den ich in einen kleinen Karton gestopft hatte. Ein sehr gepflegter junger Mann begrüßte mich. Eindeutig schwul.

„Hallo meine Liebe, was kann wir für dich tun?“

„Ich äh…ja, das weiß ich eigentlich auch nicht so genau“. Ich überlegte, ob ich wieder gehen sollte, aber irgendwas hielt mich fest und schrie nach einer kompletten Veränderung. „Ich denke, ich will eine komplette Veränderung.“

„Na, dann bin ich genau der Richtige für dich. Ich liebe Komplettveränderungen“.

„Marcel Melzer“, stellte er sich mir vor und lotste mich auf einen der Stühle. „Na, dann machen wir erst mal diesen komischen Pferdeschwanz auf. Du warst aber schon lange nicht mehr beim Frisör!“

„Um genau zu sein, war ich noch nie beim Frisör. Ich schneide meine Spitzen immer selbst.“ Marcel schaute mich erschrocken im Spiegel an und verdrehte die Augen. „Oh Gott, wie kannst du nur? Tztztz.“ Ich sah im Spiegel, wie er mich von allen Seiten betrachtete, den Finger an seinen Mund legte und überlegte. „Mmmhh, okay. Daraus lässt sich etwas machen. Wieviel darf weg?“ Ich überlegte kurz und zuckte mit den Schultern. „Mach einfach, ich vertrau dir jetzt einfach blind.“ Marcel klatsche in die Hände und sprang auf und ab. „Ach, wie ich es liebe, wenn mir meine Kundinnen so vertrauen und ich einfach machen kann.“ Innerhalb von 10 Minuten hatte er es geschafft, meine komplette Lebensgeschichte aus mir herauszuquetschen. „Oh Kindchen, dass tut mir so leid. Und das kurz vor Weihnachten, eine tolle Bescherung. Aber jetzt mach ich eine ganz neue attraktive Frau aus dir.“ Er überlegte wieder und schnippte mit dem Finger. „Laura, darf ich mal was ganz Verrücktes machen?“ Unsere Blicke trafen sich im Spiegel. „Was hast du vor?“ Er nahm einen der Umhänge und verdeckte den Spiegel. „Ich denke, du solltest mir einfach vertrauen und nicht sehen, was ich tolles aus dir mache.“ Ich nickte und ließ ihn einfach machen. Nach drei Stunden Haare schneiden, färben und einem neuen Make-up war ich fertig. Marcel zappelte aufgeregt neben mir, wie ein kleines Kind, das gleich seine Geschenke auspacken darf. „So meine liebe Laura. Jetzt kommt die Enthüllung.“ Mit einer eleganten Bewegung zog er den Umhang vom Spiegel. „Tada, darf ich vorstellen, die neue, atemberaubende, sexy Laura Schmidt.“ Ich blickte in den Spiegel und erkannte mich nicht wieder. War das wirklich ich? Ich blinzelte ein paar Mal mit den Augen. Wow! Marcel hatte meine braune Mähne zu einem goldblonden schulterlangen Bob geschnitten und das Make-up war der Wahnsinn. Die Augen hatte er zu dunklen Smokey Eyes geschminkt und meine Lippen mit einem zartrosa schimmernden Lipgloss leicht betont. „Wow, bin das wirklich ich?“ Ich konnte es nicht glauben. „Und weißt du was du noch machen solltest Laura, um diese komplette Veränderung abzuschließen?“

„Äh, nein, was?“ „Als erstes landet dieser Krempel inklusive Glühweintasse im Müll und dann geh shoppen, kauf dir neue Klamotten. Du hast so schöne weibliche Rundungen, die musst du nicht hinter einem faden Hosenanzug verstecken.“ Er lächelte mich an und zwinkerte mir zu. „Weißt du was? Ich hab jetzt eh Pause, dann komm ich mit und bin dein persönlicher Typberater. „Äh, okay.“ Er klatschte wieder in die Hände. Während ich bei Marcels Kollegin bezahlte, packte er seine Tasche und kam strahlend auf mich zu. „Let´s go. It´s Shopping-Time.“ Marcel war ein sehr guter Zuhörer, und ich erzählte ihm wirklich alles über mich und mein Leben. „Laura, dass du Single bist, kann ich mir nicht vorstellen.“

„Ist aber so, Marcel. Aber es ist nicht weiter tragisch. Ich lebe auch so mein Leben, und ich kann tun und lassen was ich möchte.“ Ich stand in der Umkleidekabine einer Modeboutique und betrachte mich im Spiegel. Das schwarze Etuikleid betonte jede meiner Rundungen. Meine große Oberweite, mein runder Po und meine langen Beine wurden durch die High Heels noch länger. Ich trat aus der Umkleidekabine und drehte mich vor Marcel einmal um die eigene Achse. Marcel pfiff durch seine Lippen und hob den Daumen. „Laura, wenn ich nicht schwul wäre, dann wärst du nicht sicher vor mir“, sagte er lächelnd. Da stand ich und betrachtet mich im Spiegel. Ja, das war die neue Laura Schmidt. 


Zitate

Exklusiv gibt es nun für euch 2 Zitate :-)



Textstellen

Damit ihr noch einen besseren Eindruck von diesem tollen Buch bekommt, gibt es nun 2 Textstelle für euch, die Lust auf mehr machen sollen ;-)


Textstelle 1

Ich vergaß die Welt um mich herum, fühlte mich, als würde ich auf einer Wolke schweben, als wäre ich in anderen Sphären. Es war unbeschreiblich. Ich wollte, dass dieser Kuss nie endete und plötzlich geschah etwas, mit dem ich niemals gerechnet hatte.





Textstelle 2

Ich: Hilfe! Jacob sitzt in meinem Wohnzimmer. Ich bin spitz wie Nachbars Lumpi, hab keine Kondome und du weißt, ich nehme seit sechs Jahren nicht mehr die Pille!!!!!!!

Mist, wie konnte ich nur so blöd sein. Kondome sollte man eigentlich immer im Haus haben, vor allem, wenn man verliebt ist und ein möglicher Sex nicht ausgeschlossen ist. Mein Handy vibrierte, da ich es lautlos gestellt hatte, damit Jacob nichts von meiner Ich-muss-schnell-meinem-besten-Freund-schreiben Aktion mitbekam.

Marcel: Don´t worry. In deinem Nachtkästchen liegen zwei Verhüterli ;-)

Ich: Hast die du etwa da reingelegt?

Marcel: J J Ja!

Ich: Wann?

Marcel: An dem Abend, an dem ich dich für dein Date gestylt hatte. War reine Vorsichtsmaßnahme und ich wusste, dass du sie irgendwann demnächst brauchen wirst. Und jetzt los, schnapp ihn dir!!!


Interview

Ich hatte auch die Chance die Beiden zu einem Interview zu treffen, wo sie mir nur für euch ein paar Fragen beantwortet haben :-)




Steckbriefe

Hier gibt es nun die Steckbriefe für euch, damit ihr die Beiden besser kennenlernen könnt :-)


Ich hoffe euch hat der Tag heute genauso viel Spaß gemacht wie mir <3

Morgen geht es weiter mit "Er ist der Eine"

-Bookbutterfly

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